Projektart: Produkt
Um Zu- und Abflüsse ihrer Mitglieder zu verwalten, wurde in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft und dem FabLab ein Gerät entwickelt, welches das Ausweissignal der Mitgliederausweise sammelt. Dank der RFID-Technologie wird jeder Eingang und jeder Ausgang verfolgt, die Daten werden dann in eine Datenbank übertragen und von der Verwaltung verarbeitet. Das entwickelte Gerät wird noch in Kooperation mit einer Gruppe von Mitgliedern getestet. Nach der Testphase wird die Reaktion der Benutzer ausgewertet und die notwendigen Änderungen vorgenommen, bevor die Geräte in allen Büros der Organisation repliziert und für die Überwachung der Arbeitszeit aller Mitglieder der Genossenschaft verwendet werden.
Das entwickelte Gerät hat der Cooperative NOI mehrere Vorteile gebracht: Im Gegensatz zu den Produkten auf dem Markt hat die maßgeschneiderte Lösung ermöglicht, sich auf die internen technischen Bedürfnisse zu konzentrieren. Die Integration in die bestehende IT-Struktur war in der Tat eine wichtige Voraussetzung. Durch den Einsatz spezifischer und nicht überdimensionaler Hardware ist es zudem möglich, die Materialkosten für die installierten Geräte einzudämmen.
Anfang 2018 wurde in Zusammenarbeit mit FabLab Castelfranco Veneto und Zelda Teatro s.r.l., einem Unternehmen im Bereich Kreativität und Kommunikation, ein Gerät entwickelt, welches den (Bühnen-)Steuerungstechniker bei all seinen Aufgaben (Ein- und Ausschalten von Licht, Ton und Video) ersetzen kann. Dieses Gerät senkt die Kosten einer Theateraufführung und erhöht die Gewinnspanne.
Das von FabLab CFV entwickelte Gerät ist ein Plexiglaswürfel, in dem sich elektronische Baugruppen befinden, die das Signal eines RFID-Tags sammeln. Der Würfel ist in der Theaterszene versteckt und die verschiedenen Tags werden in die verschiedenen Objekte auf der Bühne eingefügt. Wenn ein Objekt mit einem Tag im Inneren mit dem Würfel in Berührung kommt, wird das Signal des ersten von diesem aufgezeichnet, der einen Eingang an ein anderes Gerät sendet. Dieses ebenfalls von FabLab CFV entwickelte Gerät empfängt Signale vom Würfel und übersetzt sie in Befehle, die an eine Software gesendet werden, die von Zelda zur Verwaltung der Richtung verwendet wird und die Lichter, Töne oder Videos ein- und ausschaltet.
Die Ergebnisse waren sehr positiv: Zelda konnte bereits nach 3 Ausstellungen die Investitionskosten decken. Dank des Erfolgs dieser Zusammenarbeit hat Zelda eine klare Vorstellung davon, was sie erreichen wollen und welches Produkt(e) sie dafür brauchen.
Innovativer Charakter: Mit Plumake S.r.l., FabLab Verona und Ferrari Granulati Marmi s.a.s., einem Unternehmen aus Verona, das seit über 25 Jahren Marmorgranulate und -pulver herstellt, wurde die Produktionslinie des Kinderprodukts Sabbiarelli weiterentwickelt. Das Produkt Sabbiarelli besteht aus weißen Sand, der mit umweltfreundlichen, ökologischen Farbstoffen eingefärbt ist. Die brillanten Regenbogenfarben geben Fantasie und Kreativität Raum. Kinder können sich künstlerisch ausleben und tolle Kunstwerke, anhand von vorgeschnittenenen Zeichnungen auf Klebepapier, gestalten. Der farbige Sand wird über die unterschiedlichen Klebeteile gegossen.
Beschreibung: Ziel der Zusammenarbeit war die Integration und das Prototyping der Produktionslinie gemeinsam zu erarbeiten. Plumake bot dabei sowohl seine Dienstleistung als auch neue Technologien an, die für die Produktionslinie verwendet wurden.
Technologie/Methode: Die Produktionslinie besteht jetzt aus 2 kollaborativen anthropomorphen Robotern (Roboter, die Seite an Seite mit dem Menschen stehen und mit Steuerungssystemen und Sensoren ausgestattet sind, die anhalten, wenn sie kontrastierende Kräfte wahrnehmen), einem UV-Drucker und einem Laserschnitt.
Rolle des beteiligten Labors: Die Zusammenarbeit war positiv: Plumake konnte die Anforderungen des Unternehmens erfüllen und Ferrari Granulati fand eine wirtschaftliche Einsparung, da es dank der Verwendung von im FabLab gebauten Modellen keine Fehler beim Bau der Anlage gab. Die Modelle waren notwendig, um die Machbarkeit des Projekts zu testen und Fehler deutlich zu reduzieren.
FabLab Vittorio Veneto unterstützt derzeit ein KMU (Ticrea) bei der Entwicklung eines neuen Produkts im Bereich der Hydraulik. Unterstützung sowohl im Bereich der Forschungsförderung als auch im Bereich der Technologie zur Unterstützung der Produktentwicklung. Darüber hinaus unterstützen sie über das FabCube-Netzwerk die Entwicklung von rund 20 Start-ups.
Innovationscharakter: Herstellung von Prototypen
Beschreibung: Vor anderthalb Jahren arbeiteten das FabLab Vittorio Veneto und Your3D s.r.l. gemeinsam daran, die perfekte Sohle für Skischuhe zu entwickeln. Die Zusammenarbeit entstand nachdem eine Studie über die in den Skischuhen vorhandenen Sohlen durchgeführt wurde. Es wurde festgestellt, dass für erfahrene Skifahrer die beste Position des Fußes im Schuh mit der höchsten Zehe der Ferse ist, wodurch die Muskeln entlastet werden. Das FabLab Vittorio Veneto wurde gebeten, verschiedene Prototypen von Sohlen zu erstellen.
Technologie/Methodeneinsatz: Die Prototypen wurden mit 3D-Druck erstellt.
Rolle des beteiligten Labs:
Die Verwendung der 3D-Druck-Technologie hatte erhebliche Vorteile, denn dadurch konnte die Konsistenz des inneren Teils der Sohle so verändert werden, dass sie in der Kälte isoliert. Anschließend hat das FabLab Vittorio Veneto eine Produktionslinie für dieses Produkt geschaffen. Die Zusammenarbeit war positiv, das Produkt wurde entwickelt und wird derzeit in einem Geschäft in Österreich verkauft.
Innovationscharakter: Herstellung verschiedener Prototypen, Produktentwicklung, Firmengründung.
Beschreibung: Simon Sparber, ein BWL Absolvent aus Südtirol, war für über 13 Jahre Geräteturner und mehrmaliger Landesmeister. Nach einem Unfall zählt nun das Gewichtstraining im Studio zu seinen größten Hobbies. Mittlerweile kann er bereits auf sieben intensive Trainingsjahre im Studio zurückblicken. Diese langjährige Erfahrung mit funktionellem Training sowie ein hilfreiches Netzwerk bestehend aus kompetenten Physiotherapeuten und Trainern haben schließlich auch zu einer Produktentwicklung und zu einer anschließenden Firmengründung beigetragen. Simons Vision war es, ein Produkt zu entwickeln, welches dabei hilft, das Krafttraining gerechter für den menschlichen Körper zu gestalten und Variation in das tägliche Training zu bringen. In der Prototyping Phase stand im NOI Makerspace Walter Weissensteiner von IDM Südtirol dem jungen Gründer stets zur Seite. Nach 70 verschiedenen Prototypen, hunderten Athleten-Feedbacks und 1,5 Jahren harter Arbeit ist schließlich der weltweit erste dynamische Trainingsgriff Angles90 entstanden. Das Produkt kann man bereits online im Vorverkauf erwerben (https://www.angles90.com).
Technologie/ Methodeneinsatz: 3D Druck, Materialberatung.
Rolle des beteiligten Labs: Im Makerspace erhielt der junge Gründer Simon Sparber eine schnelle und unbürokratische Hilfestellung im Rahmen einer Erstberatung zu den Themen Produktentwicklung und Prototypenerstellung. Außerdem hatte Simon die Möglichkeit, in der Produktentwicklungsphase verschiedene Prototypen 3D zu drucken und anschließend zu testen. Die Mitarbeiter des Makerspaces konnten den Gründer auch bei der Auswahl des Materials und bei der Kostenberechnung für die zukünftige Serienproduktion behilflich sein.
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Innovationscharakter: Vom Prototyp bis zum serienreifen Produkt
Beschreibung: MIUT - Cat Interior Solutions (https://www.miut.com/de/index.html) heißen die neuen Kletterwände die sich flexibel an die unterschiedlichsten Wohnsituationen anpassen und Katzen neue Bewegungsfreiräume zu Hause bieten. Das innovative und modulbasierte System MIUT besteht aus Filz-Dreiecken und wird in Europa produziert. Mit den langlebigen und anpassungsfähigen Kletterwänden können sich Katzen auch zu Hause richtig ausleben, klettern, springen sowie sich in luftigen Höhen bewegen. Nicht nur funktional sondern auch optisch sind diese Dreiecke ein echter Hingucker und auch umwelttechnisch spricht vieles für das modulare System, denn der verwendete Filz wird in Europa produziert ist robust und 100% recycelbar.
Rolle des beteiligten Labs: Das Happylab Salzburg unterstützte die Prototypenerstellung.
