Projektart: Prototyp (Funktionalität)
Innovationscharakter: Proof-of-concept
Projektbeschreibung: Im Rahmen eines Projekts wurde im DigitalLab der FH Kufstein Tirol eine Virtual Reality (VR) Anwendung entwickelt, mit der Besucher einen Flug über den Wilden Kaiser - eine markante Gebirgskette in der Region Kufstein - erleben könnnen. Dabei sorgt die Ikaros Plattform für ein realitätsnahes Flugerlebnis, bei dem die Besucher den Flug durch Verlagerung ihres Körpergewichts steuern und so vollkommen in die virtuelle Realität eintauchen können.
Technologie/ Methode: Entwicklungsplattform Unity, Ikaros Plattform
Rolle vom Lab: Konzeption und Umsetzen des Prototypen; Bereitstellen der Ikaros VR Platform
Um Zu- und Abflüsse ihrer Mitglieder zu verwalten, wurde in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft und dem FabLab ein Gerät entwickelt, welches das Ausweissignal der Mitgliederausweise sammelt. Dank der RFID-Technologie wird jeder Eingang und jeder Ausgang verfolgt, die Daten werden dann in eine Datenbank übertragen und von der Verwaltung verarbeitet. Das entwickelte Gerät wird noch in Kooperation mit einer Gruppe von Mitgliedern getestet. Nach der Testphase wird die Reaktion der Benutzer ausgewertet und die notwendigen Änderungen vorgenommen, bevor die Geräte in allen Büros der Organisation repliziert und für die Überwachung der Arbeitszeit aller Mitglieder der Genossenschaft verwendet werden.
Das entwickelte Gerät hat der Cooperative NOI mehrere Vorteile gebracht: Im Gegensatz zu den Produkten auf dem Markt hat die maßgeschneiderte Lösung ermöglicht, sich auf die internen technischen Bedürfnisse zu konzentrieren. Die Integration in die bestehende IT-Struktur war in der Tat eine wichtige Voraussetzung. Durch den Einsatz spezifischer und nicht überdimensionaler Hardware ist es zudem möglich, die Materialkosten für die installierten Geräte einzudämmen.
Anfang 2018 wurde in Zusammenarbeit mit FabLab Castelfranco Veneto und Zelda Teatro s.r.l., einem Unternehmen im Bereich Kreativität und Kommunikation, ein Gerät entwickelt, welches den (Bühnen-)Steuerungstechniker bei all seinen Aufgaben (Ein- und Ausschalten von Licht, Ton und Video) ersetzen kann. Dieses Gerät senkt die Kosten einer Theateraufführung und erhöht die Gewinnspanne.
Das von FabLab CFV entwickelte Gerät ist ein Plexiglaswürfel, in dem sich elektronische Baugruppen befinden, die das Signal eines RFID-Tags sammeln. Der Würfel ist in der Theaterszene versteckt und die verschiedenen Tags werden in die verschiedenen Objekte auf der Bühne eingefügt. Wenn ein Objekt mit einem Tag im Inneren mit dem Würfel in Berührung kommt, wird das Signal des ersten von diesem aufgezeichnet, der einen Eingang an ein anderes Gerät sendet. Dieses ebenfalls von FabLab CFV entwickelte Gerät empfängt Signale vom Würfel und übersetzt sie in Befehle, die an eine Software gesendet werden, die von Zelda zur Verwaltung der Richtung verwendet wird und die Lichter, Töne oder Videos ein- und ausschaltet.
Die Ergebnisse waren sehr positiv: Zelda konnte bereits nach 3 Ausstellungen die Investitionskosten decken. Dank des Erfolgs dieser Zusammenarbeit hat Zelda eine klare Vorstellung davon, was sie erreichen wollen und welches Produkt(e) sie dafür brauchen.
Im Jahr 2016 wurde in Zusammenarbeit mit FabLab Cre-ta insbesondere Luca Marchiorello und Bre-Men Acciai S.p.A., einem Unternehmen im Bereich Stahlhandel und -vertrieb, ein System zur Maschinenüberwachung entwickelt. Der Status und Zustand der Maschinen können über den Browser, also über Smartphones und PCs, überwacht und die Daten über Wi-Fi jederzeit an den Server übermittelt werden. DieDaten werden aufgezeichnet und können von den Mitarbeitern eingesehen werden.
Die Ergebnisse der Zusammenarbeit sind insgesamt positiv, wenn auch nicht unmittelbar ersichtlich. Die Software wurde von Bre-Men implementiert, weiterentwickelt und auftretende verschiedene Fehler wurden behoben.
Innovationscharakter: Herstellung von Prototypen
Beschreibung: Vor anderthalb Jahren arbeiteten das FabLab Vittorio Veneto und Your3D s.r.l. gemeinsam daran, die perfekte Sohle für Skischuhe zu entwickeln. Die Zusammenarbeit entstand nachdem eine Studie über die in den Skischuhen vorhandenen Sohlen durchgeführt wurde. Es wurde festgestellt, dass für erfahrene Skifahrer die beste Position des Fußes im Schuh mit der höchsten Zehe der Ferse ist, wodurch die Muskeln entlastet werden. Das FabLab Vittorio Veneto wurde gebeten, verschiedene Prototypen von Sohlen zu erstellen.
Technologie/Methodeneinsatz: Die Prototypen wurden mit 3D-Druck erstellt.
Rolle des beteiligten Labs:
Die Verwendung der 3D-Druck-Technologie hatte erhebliche Vorteile, denn dadurch konnte die Konsistenz des inneren Teils der Sohle so verändert werden, dass sie in der Kälte isoliert. Anschließend hat das FabLab Vittorio Veneto eine Produktionslinie für dieses Produkt geschaffen. Die Zusammenarbeit war positiv, das Produkt wurde entwickelt und wird derzeit in einem Geschäft in Österreich verkauft.
Innovationscharakter: Proof-of-concept
Projektbeschreibung: Im DigitalLab der FH Kufstein Tirol entwickeln Studierende und ForscherInnen eine Virtual Reality (VR) Anwendung zur Simulation einer Rodelfahrt durch einen Eiskanal. Dabei tauchen die Besucher mit Hilfe der VR Technologie vollkommen in das Sporterlebnis ein. Um diese Immersion zu unterstützen, sitzen die Besucher auf einer richtigen Rodel und steuern die Fahrt durch Verlagerung ihres Körpergewichts. Ein Sensor an der Rodel nimmt diese Bewegung auf und überträgt sie in die VR Anwendung. Die Anwendung wurde durch den Tiroler Rodelverband inspiriert und könnte in der Zukunft zu Test- und Trainingszwecken bei der Ausbildung von AthlethInnen zum Einsatz kommen.
Technologie/ Methode: Entwicklungsplattform Unity
Rolle vom Lab: Konzeption und Umsetzen der Prototypen; Entwicklung der Hardwareplattform
Innovationscharakter: von Prototyp zu Produkt
Beschreibung: Zur Entwicklung des mittlerweile fertigen Produktes, ein Fahrrad, welches den traditionellen und elektrischen Antrieb beidermaßen anbietet. Interessant dabei ist, dass das Rad im Normalfall nicht aufzuladen ist, da der unmerklich zwischen Leistungsabgabe und Rekuperation umschaltet , so dass die Batterie dank dieser sogenannten Bike+-Technologie stets geladen bleibt.
Technologie/Methode: E-Bike Technologie(ZEHUS) verbunden mit biegbaren Alu-Leichtmetallen für den Rahmen. Mopbike ist handgemacht, mit einem Cad 3d entworfen, mit cnc, 3d Druck, und von Hand geschweißt.
Rolle des beteiligten Labs: im FabLab Treviso wurde experimentiert einen leichten Alu-Rahmen zu finden bzw. diesen zu formen und schneiden.
Info: www.fablabtreviso.org/eventi/open-innovation-day; www.mopbike.com/en/zehus-ebike-richarging-by-pedaling
Innovationscharakter: Software-Forschungsprojekt (open source)
Beschreibung: Die Zielsetzung ist, die richtige Ausrichtung für den optimalen 3D-Druck mit Hilfe von Softwaremodul Tweaker zu finden. Die Effizienz des FDM (Fused Deposition Modelling) 3D Drucks ist von der Orientierung abhängig, in der das Objekt auf der Druckplattform liegt. Der Tweaker ist ein Software /Python-Modul, welches für ein Objekt die optimale Orientierung für den 3D Druck findet. Der Tweaker kann als automatischer Ausrichter von 3D Objekten angesehen werden, der sowohl von Software aufrufbar ist, als auch als Web-Service, wodurch die virtuelle Prozesskette zwischen Design, Auftrag und Fertigung ermöglicht wird. Dieses Paper erklärt die Funktionsweise des Tweakers. Das 3D-Drucken ist ein generischer Fertigungsprozess, welcher bereits ein fixer Bestandteil in Industrie sowie Forschung ist. Eine wesentliche Bedingung, zur erfolgreichen Integration von 3D Druckern, ist die Verbindung von der Modellebene, welche ein Objekt digital beschreibt, mit der physikalischen Ebene, die ein solches ”materialisiert”. Dadurch wird das Objekt des 3D Drucks effizient und genauestens positioniert und Fehldrucke vermieden.
Technologie/Methode: STL-Tweaker ist ein effektiver Open-Source-Objektpositionierer, der die Druckqualität komplexer 3D-Objekte verbessert. Es ist unter einer LGPL-Lizenz von github erhältlich. Die Datei enthält auch Anweisungen, wie man STL-Tweaker in 3D-Druckwerkzeuge wie Cura integriert oder wie man das Positionierungswerkzeug von der Kommandozeile aus aufruft.
Info: https://www.salzburgresearch.at/blog/3d-print-positioning
Kontakt
Christoph Schranz
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
+43/662/2288-408
christoph.schranz@salzburgresearch.at
Innovationscharakter: Vom Prototyp bis zum serienreifen Produkt
Beschreibung: NeverLose ist ein neues intelligentes Sicherungs- und Ortungssystem für verlorene oder gestohlene Sportgeräte. Mittels einer GPS-Vorrichtung, die an einem Fahrrad oder Ski versteckt angebracht werden kann, ist im Fall eines Diebstahls das Fahrrad wiederauffindbar. Einsetzbar ist das Gerät auch zur Wiederauffindung von Ski im Tiefschnee - mittels ausgelöstem Alarm. Produktbeschreibung: https://powunity.com/produkte/neverlose
Technologie/ Methodeneinsatz: GPS Technologie; Bluetooth Smart 4.1 als Standardverbindung zwischen der App und dem Alarmgerät.
Rolle des beteiligten Labs: Das Rapid Innovation Center (Werkstätte Wattens) unterstützte die Prototypenerstellung (im Lab fabriziert) und die Herstellung einer Kleinserie. Mittlerweile wurde daraus eine Start-up Gründung der PowUnity GmbH, Austria, https://powunity.com. (Gründung 2015).
https://vimeo.com/119252944
Innovationscharacter: Neuproduktentwicklung
Beschreibung: Das PopLab hat mit der Firma San Marco Terreal daran gearbeitet ein bestehendes Produkt aus Terrakotta zu innovieren, in dem neue Eigenschaften mit einem Mehrnutzen eingebaut wurde. Das Projekt PAt Parametric Terracotta vereint parametrische digitale Tools mit Terrakotta Lehm, der als vielverwendetes und effizientes Baumaterial gilt.
Im Rahmen der Zusammenarbeit ist es gelungen, die Ziegel und Oberflächen so zu gestalten, das sie für jede Fläche des Hauses (Dach, Mauer, Innen) verwendet werden können. Die geometrischen Wellen sind nicht nur ein ästhetisches Design, sondern haben einen Mehrwert. Werden die Flächen außerhalb des Hauses angebracht, so hält das Material das Haus in den Sommermonaten kühl, da die Wellen zusätzlich Schatten bilden. Im Winter hingegen bieten diese eine größere Fläche wodurch das Haus "gewärmt" werden kann. Mehr Informationen: http://www.poplab.cc/portfolio/parametric-terracotta/
Rolle des beteiligten Labs: Designentwicklung, Materialberatung
Video: Das Video zeigt, wie die Produkte von Parametric Terrcotta entstehen.
Parametric Terracotta / PoPLab + San Marco Terreal from Alberto Gambato on Vimeo.